Bezüglich eines Artikels des Bloggers Bonushure und der damit verbundenen Diskussion um Pokerpro sein oder nicht sein, wie wird professionell definiert, und ist es sinnvoll ein Pokerpro zu sein, wenn man die Möglichkeiten dazu hat, bringe ich ein paar Gedanken zu Papier...
@ Der Begriff /Professionell setzt meiner Meinung nach schon voraus, das man an die Zukunft denkt, private Rücklagen außerhalb der Bankroll bildet, privat Krankenversichert ist ( was sich übrigens lohnt ), und für die Rente vorsorgt ( und damit meine ich nicht Beitäge an die Rentenversicherung abzuführen )
Das viele junge Menschen nach dem ersten erfolgreichen Mtt Profi werden wollen /werden, ist in den meisten Fällen natürlich utopisch und nicht genügend durchdacht.
Wenn aber jemand jeden Monat die gleiche Anzahl von Händen spielt, und somit auch +/- 20% immer das gleiche Einkommen hat, dann frage ich, warum z.B. ein Verdienst von 2500€ im Monat mit Nl100 schlechter sein sollte als ein schlecht bezahlter Job in der freien Wirtschaft. ( Und wenn schon 2500€ nicht schlechter sein können, dann kann es ein angemessender Verdienst als Profi erst recht nicht sein. )
Die Jobs in der Wirtschaft sind übrigens immer schlecht bezahlt, wenn man Angestellter oder Arbeiter ist, unabhänig davon wieviel man netto verdient.
Das hängt damit zusammen, dass das Unternehmen für welches man arbeitet, trotz horender Abgaben an den Staat an seinen Arbeitern noch Gewinne machen muss.
Wenn das nicht so wäre würde das Unternehmen ihn nicht beschäftigen.
Wenn also jemand verdienen will was er verdient, muss er sich selbstständig machen. ( Muss ja nicht als Poker - Pro sein - Aber dennoch als Pro in welchem Bereich auch immer )
Die komplette Diskussion auf auf
http://bonushure.blogspot.com/
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Hi, habe schon was bei Bonushure zu Deinem Statement geschrieben. Finde es sehr überheblich wie Du über die böse, böse Wirtschaft urteilst.
AntwortenLöschenDieses Geschwätz von Ausbeutung was Du ja andeutest, ist doch vollkommen überholt bzw. realitätsfremd. Du musst die Beschäftigten schon finanziell bei Laune halten, sonst wird es mit den riesen Unternehmengewinnen nämlich nichts, es geht wie immer um Fingerspitzengefühlt und zu lernen, dass alles ein Geben und Nehmen ist.
Das steht aber in keinem Buch und wird an keiner Uni doziert, sowas muss mal selber gemacht und gelernt haben.
Da habe ich mehr Ahnung von als Du, glaube mir.
Es grüßt
Toxic
"du musst die Beschäftigten schon finanziell bei Laune halten, sonst wird es mit den riesen Unternehmengewinnen nämlich nichts"
AntwortenLöschenIch hoffe das meinst du bei hunderten Leiharbeitern ( Arbeiter 2. Klasse )in Deutschland nicht ernst.
Die größten Unternehmensgewinne basieren auf Ausbeutung der Menschen. So werden Weltkonzerne geführt.
Dabei verlasse ich mich auf mein Wissen welches aus angesehenen Büchern stammt ja.
Wie du weißt wird das Menschliche Wissen seit jahrtausenden durch Bücher weitergegeben.
Deine Idee, das deine persönliche Einschätzung über die der Philosophen und Wissenschaftler steht, kann ich nur verneinen. ;-)
meinte natürlich hundert tausenden von Leiharbeitern in Deutschland...
AntwortenLöschenLeraner ich hörte das du erst seit 2 Jahren dabei bist, und in dieser Zeit aus 50$ über 100.000$ gemacht hast, ist das wahr?
AntwortenLöschenstraight
Bescheidenheit ist eine Tugend :-)
AntwortenLöschenWahr ist, das ich Monat für Monat hart an meinen Zielen arbeite und diese auch erreiche.
Es gibt auch upswings die ueber mehrere 100.000 Haende gehen! Man hat schon einige kommen und gehen sehen. Werden viele Pros in der Versenkung verschwinden.
AntwortenLöschenein weißer mann sagte einmal: es gibt keine upswings und downswings, es gibt nur gutes und schlechtes Spiel. Wenn man immer von zehntausenden besser hunderttausenden händen ausgeht stimme ich ihm 100% zu
AntwortenLöschenToxic hast du dich überhaupt gefragt warum du 4 Monate im Jahr nur für die Regierung arbeitest?? und dabei ist der Staat(WIR) immer noch Verschuldet und kann nicht mal die Zinsen dafür abzahlen.In meinen Augen ist das eine Ausbeutung der Bürger. Die eigentlichen Ursachen liegen aber ganz woanders...
AntwortenLöschenLeraner, jo, dass meine ich Ernst und wenn ich diese abgedroschene Floskeln von den arem leiharbeitnehmern höre wird mir schlecht. Richtig ist, dass es leider einige Seelenverkäufer, die Deine Thesen bekräftigen. Fakt ist aber auch, dass es durchaus Sektoren gibt inden ein Leiharbeitnehmer rein rechtlich so heisst aber vom Verdienst her mit jedem Angestellten vergleichbar ist, auch hier ist wieder der Einzelne gefragt wie er sich in diesem Umfeld bewegt.
AntwortenLöschen@Anyonymer Poster, frage tue ich mich sehr viel, habe mich aber auf Themenfelder festgelegt indenen ich selber Eingreifen kann, bei den Steuern ist dies nicht der Fall. Es würde Deutschland sehr gut tun, wenn jeder in seinem beeinflussbaren Umfeld schaun würde, was er besser machen kann anstatt sich wie die graue Masse auf das jammern und schreien zu konzentrieren.
Ich wünsche Euch und Euren Familien einen guten Rutsch nach 2009
Toxic
hallo.
AntwortenLöschenfrag mich echt ob ich da manchmal nicht bissle neid raushöre von machen. und ob der leraner in paar jahren auch in versenkung endet oder nicht wird man dann sehen.
aber fakt bleibt. das er wohl in diesem jahr mehr verdient hat als die meisten mit nem normalen job in 5 jahren.und schon das hat sich meiner meinug nach voll gelohnt. zb. war er auch auf der malta tour. sowas kann man einem nicht mehr nehmen. auch wenn er in der versenkung endet und nen normal job mal irgendwann haben sollte.
und wenns bei manchen nicht so läuft im poker das man gewinne erzielt sind immer alle andren schuld. wenn man gewinnt ist man der king , wenn man verliert ist die software scheiss oder im online poker wird beschiessen oder sonst was.im gegensatz zu vielen andren kann ich mir zugestehen das mein pokerspiel einfach zu schwach geworden ist um davon leben zu können.
Pokerpro? Hast DU überhaupt schon 100000 Hände gespielt? LÖÖÖL
AntwortenLöschenLG
MrFlush
Haha mrflush bist du nen asi ;-) frohes neues hehe
AntwortenLöschenim großen und ganzen will ich mich da raushalten aus der diskussion. nur 2 sehr wichtige sachen die man nicht vergessen sollte:
AntwortenLöschen1. was tut man, wenn man (WARUM AUCH IMMER) nicht mehr dem onlinepokern fröhnen kann. dann stehen da 2-3??? leere jahre im lebenslauf die (dem neuen arbeitgeber) erst mal erklärt werden müssen.
2. der staat kassiert steuern......................... um straßen zu bauen, um ein soziales netz zu halten, um disparitäten zwischen arm und reich zu senken, um strukturell benachteiligte regionen (das land) zu fördern, um für öffentliche ordnung zu sorgen welche die demokratie regelt, um bildung anzubieten...
und nicht um auszubeuten!
Also um nochmal zur freien Wirtschaft und der Job-Situation zu kommen...
AntwortenLöschenNatürlich kann man sagen, dass jeder Job in der freien Wirtschaft schlecht bezahlt ist.
Aber ich bin der Meinung das man eher sagen sollte, der Lohn den man als Arbeiter in der freien Wirtschaft auf seinem Konto verbuchen kann steht in keinem Verhältnis zur geleisteten Arbeit.
Toxic hat zu Beginn der Diskussion geschrieben, dass man die Arbeitnehmer schon finanziell bei Laune halten muss. Aber ich frage euch - welche Arbeitnehmer sind das? Sind das etwa alle?
Ist es denn nicht so, dass in Wirklichkeit nur solche Arbeitnehmer finanziell bei Laune gehalten werden müssen, welche eine hohe Qualifikation mit sich bringen und nicht ohne Weiteres ersetzt werden können?
Wir haben zwar zur Zeit einen Fachkräfte-Mangel und das ist in einem Rohstoffarmen Land wie Deutschland ein großes Problem. Jedoch gibt es noch genug Arbeitslose die einen frustrierten, unterbezahlten und unmotivierten Arbeitnehmer ersetzen können und so kaum ein Arbeitgeber sich Sorgen um die "Laune" des Arbeiters macht.
Und zu der Geschichte mit den Steuern und dem verschuldeten Staat...
Der Staat Deutschland muss eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen. Die Unterhaltung und Erweiterung der Infrastruktur ist nur ein kleiner Teil dessen, was aus den Steuern finanziert werden muss.
Im Prinzip ist das größte Problem das wir meiner Meinung nach haben das Shareholder Value.
Irgendein riesiger Konzern kauft einen kleineren auf und gibt eine Prozentzahl vor, um die sich der Gewinn verbessern muss. Macht das Unternehmen daraufhin Gewinn, ist das gut. Ist der Gewinn nicht so hoch wie die Chefs wollten, werden halt ein paar kleine fleißige Bienchen entlassen bis die gewünschte Prozentzahl erreicht ist. Im folgenden Jahr kommt es dann dazu, dass die verbliebenen Arbeiter für den ursprünglichen Lohn mehr arbeiten müssen um die verlorene Arbeitskraft aufzufangen. Geschieht dies nicht, verliert das Produkt der Firma an Qualität und die Anzahl der Kunden nimmt ab. Dementsprechen können die Gewinne nicht weiter ausgebaut werden und irgendwann geht der ganze Mist den Bach runter und der Staat muss dem Insolventen Unternehmen wieder unter die Arme greifen, da die Kosten für den Staat höher sind, wenn die Arbeitnehmer alle ihre Arbeit verlieren und auf das soziale Netz zurückfallen, was wieder durch uns - den kleinen Bürger finanziert wird.
Gewinn machen dann nur diejenigen, die im richtigen Jahr an der Börse auf das Unternehmen gesetzt hat. Irgendwann lässt die Spitze des Mutterkonzerns dann das Tochter- oder Subunternehmen einfach ausbluten...und wir sitzen dann wieder vor einem riesigen Problem.
Heutzutage denkt man nicht mehr an die Menschen die hinter einem Produkt stehen, sondern nur noch an die Rendite. Die Gier der führenden Wirtschaftsfunktionäre und der Verlust der Realitätsnähe spielt da die entscheidende Rolle.
Wer in dieser Zeit einen sicheren Job findet der ihm auch noch Spaß macht und verwirklicht - der hat wirklich großes Glück. Und wenn man dann noch dabei reich wird ist es doch perfekt.
Also Leraner, du bist nicht auf den Kopf gefallen. Du wirst dein Ding durchziehen, weil du es kannst :)
Euch allen noch einen schönen Sonntag.
@ anonym: ich danke dir für deinen sehr kompetenten Beitrag, ich sehe du bist interessiert an Wahrheiten, auch an denen, welche weh tun können wenn man sie ausspricht.
AntwortenLöschenGruß Leraner
Meine Meinung dazu ist,
AntwortenLöschenwen es einer(e) mit einer herkömmlichen Schulausbildung / Berufsausbildung / Studium es im Leben nicht geschafft hat ein solides Einkommen ( sei es selbstständig oder angestellt ) zu erzielen. Dann wir er es schwer haben mit Pokern, egal mit welchem Lebensstandard ,seinen Unterhalt zu begleichen.
Und zu den bereits aufgeführten notwendigen Punkte wie Disziplin möchte ich hier auch noch Talent und Beharrlichkeit hinzufügen.
Sind diese Punkte nicht gegeben wird man scheitern.
Hier gebe ich der BH recht,
das leichtgläubige Jünglinge, die vielleicht schon den ein oder anderen 5,5$ sng eingefahren haben, aber noch behütet zu Hause bei Mutti wohnen sich die heile Pokerprofiwelt ausmalen. Dies kann man in jedem 0815 Pokerforum lesen.
Sorry für bischen Offtopic nur zu den Punkten Disziplin/Talent/Beharrlichkeit
1985, in dem Jahr als Boris B. das erste mal Wimbledon gewonnen hatte, hat in Deutschland einen riesen Tennis Hype ausgelöst. Und es gab tausende von Ehrgeiz zerfressene Eltern die ihre 4-5 jährigen mit Tennis gequält haben.
Und welche/wieviel deutsche Tennis Stars haben wir den im Augenblick??
eichi
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